Ist BIO - Qualität immer dem konventionellen Anbau vorzuziehen, um sich gut zu ernähren? Das ist eine Frage, die viele Menschen umtreibt, gerade jetzt, wo man sehr auf sein Geld achten muss. Die Begriffe Clean Fifteen und Dirty Dozen kommen aus dem Englischen und bedeuten die „sauberen 15“ bzw. die „schlechten/schmutzigen 12“.
Im Supermarkt stehen wir vor der Obst- und Gemüsetheke und sehen beide Qualitäten angeboten. Ein Hauptunterschied zwischen beiden Gruppen ist die Belastung mit Pestiziden, Insektiziden und anderen Giftstoffen. Diese lassen sich auch nicht komplett abwaschen, da sie in die Zellen der Pflanzen eindringen.
Gut wäre es für den Verbraucher zu wissen, ob man immer Bio-Produkte kaufen sollte oder ob angebotene Obst- und Gemüsesorten aus konventionellem Anbau genauso gut sein können. Dazu veröffentlicht die Environmental Working Group (EWG) jährlich eine aktuelle Liste der so genannten Clean 15 und Dirty Dozen. Dies ist eine amerikanische Organisation. Trotzdem kann diese Liste ein Anhaltspunkt für uns sein.
Das sind die Clean 15 aus dem Jahr 2021, die man also auch aus konventionellem Anbau kaufen kann:
· Avocado
· Zuckermais (sollte jedoch nicht aus den USA stammen, da Mais dort oft genetisch verändert ist)
· Ananas
· Zwiebeln
· Papaya
· gefrorene Erbsen
· Aubergine
· Spargel
· Brokkoli
· Kohl
· Kiwi
· Blumenkohl
· Champignons
· Honigmelone
· Zuckermelone
Die Dirty Dozen 2021, also die Lebensmittel, die im konventionellen Anbau stark belastet sind, sollte man nach Möglichkeit in BIO -Qualität kaufen:
· Erdbeeren
· Spinat
· Grünkohl, Blattkohl
· Nektarinen
· Äpfel
· Trauben
· Kirschen
· Pfirsiche
· Birnen
· Paprika & Chilli
· Staudensellerie
· Tomaten
Das Thema der Dirty Dozen ist weit umfangreicher als nur die Vermeidung von Giftstoffen, die uns krank machen können. Es ist ein wichtiger Faktor, die Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen.
Das Problem ist aber viel weitreichender. Ohne Insekten, fruchtbare Böden, sauberes Wasser und Luft können wir nicht existieren. Aus diesem Grund treffen wir mit unserem Einkauf nicht nur eine Entscheidung für unsere eigene Gesundheit, sondern auch für die Gesundheit von anderen Menschen und unserer Umwelt!
Wo es möglich ist, ist es empfehlenswert, lokal oder auf dem Markt zu kaufen. Diese Waren sind zwar nicht immer Bio-zertifiziert, aber die Produkte sind oft frischer und bei kleineren Betrieben oft unter ähnlichen Bedingungen gewachsen, wie in Bio-Landwirtschaft. Ein weiterer Pluspunkt von regionalem Einkaufen ist, dass lange, die Umwelt belastenden Transportwege wegfallen. Außerdem unterstützen wir so unsere Landwirte.
Haben sie Frage dazu, dann sprechen sie mich gerne an!
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